"Wenn ich Monika aus der Klinik erzählen höre, kommen mir nicht nur die
universitären Faschismus-Theorien albern vor, auch schon der Versuch sie
zu kritisieren, erscheint dann banal. Wie überflüssig wäre das alles, wenn es
eine Konvention des Verstehens und Verhaltens gäbe, eine Art des Zuhö-
rens, in der ein GefĂĽhl davon existierte, was dies fĂĽr unsere theoretisieren-
de, aufklärerische Rede bedeutet: eingelieferte Kinder, die in ihrer auffal-
lig gewordenen oder verstummten Rede das ganze System von Behinde-
rungen, das das Leben hier ist, zur Sprache bringen, es in ihrem hilflos-
revoltierenden Körper herumtragen, es in Bilder bringen, bei deren Anse-
hen den Betrachter die Krankheit ĂĽiberfallt als eine ĂĽberlegene Form des
Unversehrtseins - und doch sind ihre Träger <kaputt>; - wenn ich erzählen
höre, wie sich ein Kontakt herstellt (wirklicher Kontakt mit Funkenschlag
und Blitzen), wie eine Nahe hergestellt wird, indem man Distanzen erfĂĽhlt
und ausprobiert, eine // weiter im thread"