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Author: pbegrich.bsky.social (did:plc:63rnrcobhjryedpwnfnoqgyq)

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"Am 7. September 1914 erlitten d österr.-ungarischen Truppen nahe des galizischen Gródek eine verheerende Niederlage gegen Russland u reagierten beim Rückzug mit einer Politik der verbannten Erde.

Georg Trakl hat d Erfahrungen der Schlacht im Gedicht verarbeitet.

#ErsterWeltkriegUndDieLiteratur"
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    "Zweigeteilte Kachel. Unten auf dunkelgrauem Streifen in hellgrau der Text: "Vor 110 Jahre: Beginn des Ersten Weltkriegs". Oben auf hellgrauem Hintergrund der Text:
    
    GRODEK
    
    Am Abend tönen die herbstlichen Wälder
    Von tödlichen Waffen, die goldnen Ebenen
    Und blauen Seen, darüber die Sonne
    Düstrer hinrollt; umfängt die Nacht
    Sterbende Krieger, die wilde Klage
    Ihrer zerbrochenen Münder.
    Doch stille sammelt im Weidengrund
    Rotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohnt
    Das vergoßne Blut sich, mondne Kühle;
    Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.
    Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen
    Es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain,
    Zu Grüßen die Geister der Helden, die blutenden Häupter;
    Und leise tönen im Rohr due dunklen Flöten des Herbstes-
    O stolzere Trauer! ihr ehernen Altäre
    Die heiße Flamme des Geistes nährt heute ein gewaltiger Schmerz,
    Die ungebornen Enkel. 
    
    Georg Trakl"
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